Absolute Abstinenz heißt in der Regel das Ziel der herkömmlichen Suchtbehandlung, die von Kranken- und Rentenversicherungen finanziert wird. Dieser Ansatz schließt jedoch andere mögliche Wege aus der Sucht aus und riskiert, eigentlich kooperationsbereite Klienten für unmotiviert zu erklären.
In diesem Seminar werden aus einer systemischen Perspektive mögliche Hintergründe einer Suchtentwicklung dargestellt und aufgezeigt, weswegen eine als zieloffen angelegte ambulante Therapie sinnvoll ist. Abstinenz wird in diesem Ansatz durchaus als eine sinnvolle und oft nützliche Zielvariante angesehen – aber nicht als die einzig mögliche.
Im Seminar werden spezifische Herausforderungen und methodische Vorgehensweisen im Rahmen einer ambulanten systemischen Therapie der Alkoholabhängigkeit dargestellt. Zur Illustration dieses Vorgehens dienen Videosequenzen, erzählte Fallbeispiele und Demonstrationen.