Systemische Therapie Selbsterfahrung

Grup­pen- und Ein­zel­selbst­er­fah­rung Post­gra­dua­le Sys­te­mi­sche Psy­cho­the­ra­pie­wei­ter­bil­dung

Vorgaben Selbsterfahrung

Der Umfang der Selbsterfahrung basiert auf den Vorgaben des BAG gemäss PsyG und den Richtlinien der FMH zur Erlangung der entsprechenden Fachtitel.

Für Psycholog:innen

  • 100 Einheiten à 45 Minuten Gruppenselbsterfahrung, die in Form der «systemischen Familienrekonstruktion» absolviert werden. Diese kann während der ganzen Weiterbildungszeit nach individueller Planung absolviert werden.
  • 50 Einheiten im Einzel-Setting (freie Wahl der Therapeutin/des Therapeuten sowie der therapeutischen Orientierung). Es werden max. 20 Einheiten angerechnet, die vor dem Weiterbildungsbeginn absolviert worden sind.

Für Ärztinnen und Ärzte

Mindestens 80 Stunden Gruppenselbsterfahrung. Wir empfehlen die Absolvierung der systemischen Familienrekonstruktion (100 Einheiten à 45 Minuten).

Ziele

  • Reflexion der eigenen Kindheit und Familie und Entwicklung neuer Sichtweisen
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls
  • Anschluss an die eigene Kraft und die eigenen Ressourcen finden
  • sich mit der eigenen Situation zu versöhnen und sich selbst schützen
  • Reflexion der Selbstkompetenz als Therapeut:in, die beinhaltet: Fähigkeit zur Selbstorganisation, Rollenklärung und Abgrenzung, Nähe und Distanzfähigkeit, Reflexionsfähigkeit (aus Erfahrung lernen), Fähigkeit positiv zu denken und Positives zu vermitteln, Fähigkeit zu ermutigen ohne zu beschönigen, Fähigkeit für eigene Integrität zu sorgen, Selbstpflege um leistungsfähig zu bleiben
  • Klient:innen in der Klärung vergleichbarer Systemprozesse professionell unterstützen

Kurskosten

CHF 3’300.– exklusiv Übernachtungs- und Verpflegungskosten

Durchführung

Gruppenselbsterfahrung Familienrekonstruktion 13:
Donnerstag, 28. November 2024 ab 19:00 Uhr über Zoom
1. Mittwochabend, 07. bis Freitag, 09. Mai 2025
2. Mittwochabend, 25. bis Freitag, 27. Juni 2025
3. Mittwochabend, 27. bis Freitag, 29. August 2025
4. Mittwochabend, 29. bis Freitag, 31. Oktober 2025

ZSB Bern
Villettemattstrasse 15
3007 Bern
T 031 381 92 82 info@zsb-bern.ch
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14