Systemische Fragetechniken und Einführung ins Genogramm

Weiterbildner:innen

Marion Thalmann

lic. phil. Pädagogin,
 Systemische Therapeutin und Beraterin, Supervisorin
andrea perales

Andrea Perales-Wälti

Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Fachpsychologin für Kinder- und Jugendpsychologie FSP

Seminar Inhalt

Systemische Fragetechniken

Systemisches Fragen schafft Bewegung und weckt Neugier bei den Befragten. Systemisches Fragen bedeutet nicht nur Informationsgewinnung, sondern es werden gleichzeitig Informationen geschaffen. Es werden neue Sichtweisen und Denkprozesse angeregt.

Inhalt

  • Handwerk und Kunst systemischen Fragens
  • Verschiedene Fragetypen, deren Funktion und Theorie
  • Systemerweiternde Fragen im Einzelsetting
  • Reframing – Umdeutung – eine wichtige systemische Intervention
  • Videobeispiele aus dem Ein- und Mehrpersonensetting

 

Einführung in die Genogrammarbeit

Visualisierende Verfahren nehmen in der Systemischen Beratung einen wichtigen Platz ein. Durch die Visualisierung, durch Schaffung eines Bildes, wird das Einnehmen einer Metaperspektive oder der Perspektivenwechsel erleichtert.

Die einfachste und verbreitetste Form der Visualisierung ist das Genogramm. Ein Genogramm hilft, sich einen Überblick über ein verwirrendes Familiensystem zu verschaffen. Systemisch wird das Vorgehen dadurch, dass wir das Genogramm nützen, um das Problem zu kontextualisieren, das heisst, es im Rahmen des familiären oder auch weiteren sozialen Kontextes zu sehen.

Lernziele:

  • Die Studierenden lernen die Symbole und Verfahrensweisen kennen, um ein Genogramm mit den entsprechenden Beziehungslinien zeichnen zu können.
  • Die Studierenden erfahren, wie man Genogramme interpretieren und für Hypothesenbildung und Beratung nutzen kann.
  • Die Effektivität dieses Instruments wird an konkreten Fallgeschichten dargestellt.
  • In einem Selbsterfahrungsteil setzen sich die Studierenden mit ihrer eigenen Herkunftsgeschichte auseinander.

 

ZSB Bern
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)