Angst- und Zwangsstörungen

Weiterbildner:innen

andrea perales

Andrea Perales-Wälti

Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Fachpsychologin für Kinder- und Jugendpsychologie FSP

Seminar Inhalt

Angst- und Zwangsstörungen

Inhalte

„Helfen Sie mir, dass meine Angst weggeht“

Ängste und Zwänge gehören zu den Störungen, welche wir oft in der psychotherapeutischen Praxis antreffen, weil sie für die Betroffenen und Angehörigen so enorm belastend und einschränkend sind. Patient:innen benötigen ein hilfreiches Erklärungsmodell und Therapeut:innen hilfreiche psychotherapeutische Techniken. Anhand von Fallbeispielen und Rollenspielen versuchen wir, ein systemisches Fallverständnis zu entwickeln und daraus das weitere Vorgehen abzuleiten.

Anwendungsfeld

Beispiele aus der klinischen Praxis

Ziele

Die Studierenden

  •  verstehen Angst und Zwang im familiären Kontext,
  •  können Angst und Zwang als Signal für anstehende Entwicklungsprozesse erkennen.
  • können einen spezifischen Angstkreis unter Einbezug der Umwelt erstellen.
  • erkennen die beziehungsregulierende Funktion von Angst und Zwang.
  • werden sicherer im Umgang mit Hürden beim Einbezug von Angehörigen.
  • üben hilfreiche systemische Techniken in der Behandlung von Angst und Zwang.
  • kennen das Zusammenspiel von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.
  • kennen Ätiologiemodelle und Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie bei Angst und Zwang.
  • kennen die systemische Perspektive, welche den therapeutischen Ansatzpunkt in Beziehungsmustern und Familiendynamiken bestimmt, denen eine positiv aufrechterhaltende Funktion für den Zwang zukommt.

Literatur

  • Retzlaff, Rüdiger (2019): Zwangsstörungen von Kindern und Jugendlichen. Störungen systemisch       behandeln.
  • Rotthaus, Wilhelm (2015): Ängste von Kindern und Jugendlichen. Störungen systemisch behandeln.
  • Schumacher, B. (2008): Systemische Angsttherapie in einer Sitzung. Familiendynamik. Interdisziplinäre Zeitschrift für systemorientierte Praxis und Forschung, 1, S. 16-33
  • Schneider, S. u. J. Margraf (1998): Agoraphobie und Panikstörung. (Fortschritte der Psychotherapie). Göttingen: Hogrefe
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)