Borderline-Persönlichkeitsstörungen

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Borderlinestörung Persönlichkeitsstörung; Emotionsregulationsstörungen im systemischen Kontext

Inhalte

Kennenlernen verschiedener Themen, die in der Behandlung von Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung zentral sind:
Symptomatik, Diagnostik, Prävalenz, Ätiopathogenese, systemische Überlegungen bei der Arbeit mit Familien in denen Eltern von einer Borderline Persönlichkeitsstörung betroffen sind, allgemeine Prinzipien der Behandlung, dialektisches Prinzip, Validierungsstrategien, Therapiehierarchie der Behandlung, therapeutische Möglichkeiten zum Umgang mit Emotionsregulationsproblemen, Prinzipien zum Vorgehen bei selbstschädigenden Verhaltensweisen und Suizidalität.

Anwendungsfeld

Austausch und Diskussion im Plenum mit einer Peer, interaktives arbeiten, Übungen/Interventionen aus dem Bereich DBT kennenlernen und anwenden, Videoausschnitte aus der Praxis und Rollenspiele.

Ziele

  • Die Studierenden kennen die Vielfalt an Symptomatik, die bei Patient:innen mit Borderline Persönlichkeitsstörung auftreten kann und können die Störung von anderen Erkrankungen unterscheiden.
  • Die Studierenden entwickeln ein Verständnis dafür, wie die Störung entsteht und uU transgenerational weitergegeben wird -systemischer Blick-. Sie sind sensibilisiert für die Rolle von Kindern aus betroffenen Familien und können betroffene Eltern unterstützen.
  • Sie wissen, welche allgemeinen Prinzipien/Therapierichtungen in der Behandlung mit diesen Patient:innen evidenzbasiert sind und sich in der Praxis bewährt haben und können mittels des dialektischen Prinzips eine tragende therapeutische Beziehung zu betroffenen Patient:innen aufbauen.
  • Sie kennen die biopsychosoziale Theorie von Linehan und ihre Bedeutung im Zusammenhang mit Emotionsregulationsstörungen.
  • Kennenlernen von verschiedenen Achtsamkeitsübungen und weitere Fertigkeiten/Skills, um die Patient:innen darin zu unterstützen, ihre Emotionsregulation zu verbessern.
  • Die Studierenden kennen therapeutische Strategien im Umgang mit Selbstverletzung und Suizidalität.

Literatur

  • Bohus, M. (2019). Borderline-Stö Fortschritte in der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe
  • Bohus, M., & Wolf-Arehult, M. (2018). Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten: Das Therapeutenmanual – Akkreditiert vom Deutschen Dachverband DBT
  • Linehan, M. (2016). Trainingsmanual zur Dialektisch-Behavioralen Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstö München: CIP-Medien
  • Buck-Horstkotte, S., Renneberg, B., & Rosenbach, C. (2022). Mütter mit Borderline-Persönlichkeitsstörung: Das Trainingsmanual »Borderline und Mutter sein«.
  • Mosquera, D., Gonzalez, A. (2014). Borderline Personality Disorder and EMDR Therapy
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)