Chronische / organische Erkrankungen

Weiterbildner:innen

nathalie weber

Nathalie Weber

Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Psychoonkologin FSP/SGPO

Seminar Inhalt

Chronische / organische Erkrankungen

Inhalte

Gemäss Bundesamt für Statistik ist ein Viertel der Schweizer Bevölkerung von mindestens einer chronischen organischen Erkrankung betroffen. Im Rahmen des Workshops erfolgt zunächst eine ausführliche Darstellung der spezifischen Belastungen und Herausforderungen dieser Patientengruppe sowie Einblicke in die klinische Praxis (Live Patient:innen). Ein Schwerpunkt liegt auf den Besonderheiten in der psychotherapeutischen Arbeit mit Krebspatienten (Psychoonkologie). Weiter werden die spezifischen Belastungen in den verschiedenen Altersbereichen (Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter) genauer vorgestellt und entsprechende Behandlungsbausteine anhand von praktischen Fallbeispielen vertieft und mittels Gruppenübungen umgesetzt.

Ziele

  • Die Studierenden kennen die Besonderheiten der Psychotherapie von chronisch organisch erkrankten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Die Studiernden reflektieren eigene Anteile und Betroffenheit im Kontakt mit chronisch organisch erkrankten Klient:innen
  • Die Studierenden kennen die Besonderheiten der psychoonkologischen Arbeit
  • Die Studierenden kennen und üben verschiedene ressourcenaktivierende Techniken
  • Die Studierenden kennen und üben verschiedene Gesprächssettings im Mehrpersonensetting

Literatur

  • Altmeyer, S. & Hendrischke, A. (2012). Einführung in die systemische Familienmedizin. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme.
  • Herschbach, P. & Heussner, P. (2008). Einführung in die psychoonkologische Behandlungspraxis. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Huber, M. (2010). Der innere Garten. Paderborn: Jufermann Verlag.
  • McDaniel, S.H., Hepworth, J. & Doherty, W.J. (1997). Familientherapie in der Medizin: Ein biopsychosoziales Behandlungskonzept für Familien mit körperlich Kranken. Heidelberg: Carl-Auer-Systeme.

Seikkula, J. & Arnkil T.E. (2022). Offener Dialog: Die Vielfalt der Stimmen im Netz. Neumünster

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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)