Einführung Emotionsfokussierte Therapie

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Einführung in die Emotionsfokussierte Therapie (EFT)

Inhalte

Psychischen Störungen und partnerschaftlichen Problemen liegen immer emotionale Verarbeitungsschwierigkeiten zu Grunde. Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) ist ein Verfahren, das direkt mit Emotionen arbeitet, um diese zu verarbeiten, zu transformieren und damit psychischen Schwierigkeiten den Nährboden zu entziehen. In der EFT werden Emotionen durch Emotionen transformiert.

In diesem Einführungsseminar wird ein Einblick in die Grundlagen der EFT gegeben. Zuerst werden Emotionstheorie und Emotionsdiagnostik anhand praktischer Videovignetten erläutert/repetiert. Dann werden die vier transdiagnostischen emotionalen Verarbeitungsschwierigkeiten vorgestellt, welche psychischen Problemen zu Grunde liegen und die Prinzipien emotionaler Veränderung erläutert.

In einem zweiten Teil werden praxisnah zwei Stuhl-Interventionen vorgestellt, die im klinischen Alltag besonders häufig Anwendung finden. Dies sind der Zwei-Stuhl Dialog bei selbstbewertender Spaltung und der Selbsttröstungs- und Selbstberuhigungsdialog bei intensivem emotionalem Leiden.

Die Interventionen werden theoretisch vorgestellt, mit Videobeispielen veranschaulicht und anhand eigener Beispiele in Kleingruppen geübt. Im Verlauf dieses Seminars werden uns auch dem empathischen Folgen und Führen zuwenden, damit die Teilnehmenden lernen, emotionale Prozesse zu vertiefen.

Anwendungsfeld

Einzelsetting

Ziele

  • Grundlagen der EFT kennen lernen
  • Erkennen der verschiedenen Emotionstypen und wissen, wie damit umzugehen ist
  • Verschiedene Marker für emotionale Verarbeitungsschwierigkeiten erkennen und wissen, mit welcher Intervention das Verarbeitungsproblem verarbeitet werden kann
  • Kennen lernen und üben der Zwei-Stuhl Intervention bei selbstbewertender Spaltung
  • Kennen lernen und üben des Selbstberuhigungs- und Selbsttröstungsdialogs bei intensivem emotionalem Leiden

Literatur

  • Sutter, M. & Greenberg, L. (2021). Kapitel 3.3. Emotionen transformieren. In M. Sutter & L. Greenberg, Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden (S. 96-142). München: Ernst Reinhardt Verlag.
  • Sutter, M. & Greenberg, L. (2021). Kapitel 3.4. Erleben modulieren und regulieren. In M. Sutter & L. Greenberg, Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden (S. 143-174). München: Ernst Reinhardt Verlag.
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)