Emotionsfokussierte Therapie Vertiefung

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Vertiefung Emotionsfokussierte Therapie (EFT)

Inhalte

In diesem Vertiefungsseminar zur EFT werden wir in einem ersten Schritt die wichtigsten Prämissen und Prinzipien der EFT repetieren und noch einmal kurz auf die beiden Interventionen des Einführungsseminars eingehen (Zwei-Stuhl Dialog bei selbstkritischer Spaltung und Selbsttröstungs- und Selbstberuhigungsdialog bei intensivem emotionalem Leiden).

In einem zweiten Schritt werden wir uns der Intervention des «Unfinished Business» zuwenden. Das «Unfinished Business» oder der Dialog mit dem Leeren Stuhl stellt die Kernintervention in der EFT dar. Sie dient dazu, alte schmerzhafte und nicht abgeschlossene emotionale Prozesse unserer Klient:innen zu verarbeiten und loszulassen. Dabei wird ein Dialog mit der inneren Repräsentation einer bedeutsamen Bindungsperson aus der Vergangenheit etabliert und durchgeführt.

Im klinischen Alltag tauchen bei der Durchführung des UFB häufig selbtunterbrechende Prozesse auf. Selbstunterbrechende Prozesse sind Prozesse, bei denen Klient:innen ihre Emotionen oder Bedürfnisse unterbrechen, wegmachen, unterdrücken. Aus diesem Grund werden wir uns in diesem Vertiefungsseminar auch der Intervention der Selbstunterbrechenden Spaltung zuwenden.

Beide Interventionen werden theoretisch eingeführt, anhand von Videomaterial veranschaulicht und in Kleingruppen geübt.

Anwendungsfeld

Einzelsetting

Ziele

  • Repetition der Prämissen und Prinzipien der EFT
  • Repetition der Zwei-Stuhl Intervention bei selbstkritischer Spaltung
  • Repetition des Selbsttröstungs- und Selbstberuhigungsdialogs
  • Intervention des „Unfinisched Business“ resp. dem Dialog mit dem Leeren Stuhl bei nichtabgeschlossenen emotionalen Problemen kennen lernen und üben
  • Intervention der Selbstunterbrechenden Spaltung kennen lernen und üben

Literatur

  • Sutter, M. & Greenberg, L. (2021). Kapitel 3.3. Emotionen transformieren. In M. Sutter & L. Greenberg, Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden (S. 96-142). München: Ernst Reinhardt Verlag.
  • Sutter, M. & Greenberg, L. (2021). Kapitel 3.4. Erleben modulieren und regulieren. In M. Sutter & L. Greenberg, Praxis der Emotionsfokussierten Therapie. Ein transdiagnostischer Leitfaden (S. 143-174). München: Ernst Reinhardt Verlag.
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)