Ethik, rechtliche und ökonimische Aspekte in der Psychotherapie

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Ethik, rechtliche und ökonomische Aspekte in der Psychotherapie

Inhalte

Der theoretische Rahmen der Ethik, im Speziellen der Medizinethik. Der Behandlungsrahmen in der Psychotherapie aus ethischer Sicht (Menschenbild, Informed Consent, Vertraulichkeit, Stigmatisierung, Nebenwirkungen von Psychotherapie). Was ist eine psychische Störung (Diagnosesysteme)? Interventionskonzepte (Methodenpluralismus, Rolle der Klienten in der Psychotherapie, Psychopharmaka, Behandlung gegen den eigenen Willen, Sterbebegleitung). Ausbildung in der Psychotherapie (schulenübergreifende Ansätze, Informatiosmanagement, Ethik). Forensische Psychotherapie (Victimologie, deliktorientierte Täterbehandlungen, Deinstitutionalisierung). Recht und Psychotherapie (Grenzen in der Behandlung, Rechtssprechung, Sozialversicherungen, Patientenrechte). Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es im ambulanten und im stationären Setting? Grenzen der psychotherapeutischen Arbeit? Wo liegen häufige ökonomische Schwierigkeiten in der eigenen Praxis?

Ziele

  • Erkennen der relevanten ethischen Fragestellungen anhand von Beispielen aus der Praxis
  • Erarbeiten von Entscheidungsgrundlagen und deren ethische Begründung
  • Selbständige Analyse und fundierte ethische Reflexion über Themenfelden, die für die Psychotherapie relevant sind
  • Kenntnisse über die juristischen und ökonomischen Grundlagen, die für die Psychotherapie Geltung haben, und darüber, wie juristische Institutionen in die therapeutische Arbeit einbezogen werden sollten
  • Fallen, Hindernisse, Schwierigkeiten und Grenzen im juristischen Bereich mit Auswirkungen auf psychotherapeutisches Handeln kennen

Literatur

  • Hutter-Krisch, R. (2007). Grundriss der Psychotherapieethik. Wien: Springer Verlag
  • Schleu, A. und K. Schreiber Willnow (Hrsg.) (2004). Verwickeln und Entwickeln. Ethische Fragen in der Psychotherapie. Bad Homburg: Verlag für Akademische Schriften
  • Tschan, W. (2005). Missbrauchtes Vertrauen – sexuelle Grenzverletzungen in professionellen Beziehungen. Ursachen und Folgen. Basel: Karger Verlag
  • Rechtliche Grundlagen im medizinischen Alltag, Ein Leitfaden für die Praxis, Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften und Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH (2013) Basel und Bern
  • Leitfaden zur Schweigepflicht von Gesundheitsfachpersonen, Gesundheits-und Fürsorgedirektion des Kantons Bern, Rechtsamt 2014, Bern
ZSB Bern
Villettemattstrasse 15
3007 Bern
T 031 381 92 82 info@zsb-bern.ch
Social Media
Newsletter abonnieren
Bleiben Sie auf dem neusten Stand unserer Angebote und Aktivitäten.

Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)