Neurobiologische Grundlagen und intrapsychische Aspekte

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Intrapsychische Aspekte und neurobiologische Grundlagen

Inhalte

Unser Denken, Fühlen und Handeln (Muster) ist von vielen inneren Veranlagungen (Genetik / Epigenetik, Stress- Hormon – Achse, etc.) und äusseren Bedingungen (Umfeld, Erziehung, Modelle, Erlebnisse, usw.) beeinflusst. All das wirkt auf die Entstehung unserer Persönlichkeit und unseren persönlichen „Lebensrucksack“.

Im Seminar wird einerseits vermittelt wie Erbe und Erleben bei der Entwicklung der Persönlichkeit / der Psyche zusammenwirken, und was für schwierige / günstige Grundlagen es dafür gibt. Im Weiteren werden die Studierenden eine Einführung in die therapeutische Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen (dem sog. «inneren System») kennenlernen, sowie mit Selbsterfahrungs- Übungen einen Einblick in die eigenen Anteile bekommen. Die Arbeit mit Anteilen in der Therapie werden mit Hilfe einer Live – Sitzung und Videobeispielen erlebbar gemacht.

Anwendungsfeld

Videographierte Fallbeispiele aus der Praxis. Live – Sitzung mit einem Patient/Klient. Einbezug von Selbsterfahrungsübungen und Möglichkeiten Übungen auditiv zu nutzen.

Ziele

  • Die Studierenden kennen die wichtigsten neurobiologischen Grundlagen zur Entstehung der Psyche / Persönlichkeit und psychischen Störungen.
  • Sie haben die psychischen Grundbedürfnisse kennengelernt, wie auch die Möglichkeiten im therapeutischen Prozess darauf einzugehen.
  • Sie haben die therapeutische Arbeit mit „Persönlichkeitsanteilen“ kennen gelernt.
  • Mit Hilfe einer Live – Sitzung / Videobeispielen und Gruppenarbeiten mit Rollenspielen werden therapeutische Erfahrungen gesammelt.

Literatur

  • Fritzsche, K., Woltemade H. (2014). Einführung in die Ego-State-Therapie, 2. Auflage. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.
  • Holmes, T., Holmes, L. (2010). Reisen in die Innenwelt. Systemische Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen. München: Kösel-Verlag.
  • Jakob, G., van Genderen, H., Seebauer, L. (2017). Andere Wege gehen. Lebensmuster verstehen und verändern – ein schematherapeutisches Selbsthilfebuch, 2. Überarbeitete Auflage. Weinheim: Beltz Verlag.
  • Roth, G. (2016). Erfolgreiche Psychotherapie aus neurobiologischer Sicht. Müllheim / Baden: Auditorium Netzwerk.
  • Roth, G., Strüber, N. (2017). Wie das Gehirn die Seele macht. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Stahl, S. (2015). Das Kind in dir muss Heimat finden. Der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme. München: Kailash-Verlag.
ZSB Bern
Villettemattstrasse 15
3007 Bern
T 031 381 92 82 info@zsb-bern.ch
Social Media
Newsletter abonnieren
Bleiben Sie auf dem neusten Stand unserer Angebote und Aktivitäten.

Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)