Paare und Sexualität

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Seminar Inhalt

Paare und Sexualität

Inhalte

Sexualität & Funktionsstörungen der Sexualität: Noch immer fällt es erfahrenen Psycholog:innen und Ärzt:innen schwer, Klient:innen nach ihrer Sexualität zu fragen. Oft fühlen sich Behandelnde selbst unsicher oder haben zu wenig Informationen und Erfahrung. Es sollen grundlegende Informationen zur Diagnostik und Behandlung von Klient:innen mit sexuellen Störungen vermittelt werden. In Kleingruppen sollen die Auszubildenen zudem eigene Erfahrungen/Modelle/Prägungen ihrer sexuellen Entwicklung erarbeiten.

Emotionsfokussierte Paartherapie: Soll Paartherapie etwas bewirken, muss es ’’heiss hergehen’’: denn Emotionen heizen Konflikte an. Im Kampf um die Macht in der Partnerschaft geht es um Bedürfnisse nach sicherer Bindung, eigenständiger Identität und wechselseitiger Attraktivität in Gefühlen. Es soll anhand von theoretischem Grundwissen, Videobeispielen und Kleingruppenübungen ein grundlegendes Verständnis erarbeitet werden, wie bei Paaren unbefriedigende Bedürfnisse und ’’alte Wunden’’ hinter den heftigen Gefühlen aufgespürt und gemeistert werden können.

Anwendungsfeld

Sexualanamnese und Diagnostik im Einzel- und Paarsetting.

Erarbeiten von negativen Interaktionszyklen bei Paartherapien.

Ziele

  • Die Studierenden kennen Entstehungs- und aufrechterhaltenden Faktoren der sexuellen Funktionsstörungen und können sie diagnostisch einordnen
  • Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität (Prägung/Modelle/Erfahrungen)
  • Repetieren und konsolidieren der therapeutischen Grundprinzipien in der Emotionsfokussierten Therapie (Gefühle wahrnehmen, regulieren, reflektieren, ausdrücken, transformieren)
  • Anhand von Theorie, Video-Fallbeispielen und Kleingruppenarbeit lernen und üben die Studierenden den negativen Interaktionszirkel (Bindungs- und Identitätsdimension) zu erkennen, zu benennen und zu bearbeiten.
  • Die Studierenden wissen um das Vertiefen der Gefühle (von sekundären zu primären), self-soothing, other-soothing

Literatur

  • Auszra L., Herrmann I., Greenberg L. (2016). Emotionsfokussierte Therapie, ein Praxismanual (Deutsch). Hogrefe Verlag
  • Deichmann B., Ryffel Ch. (2001). Vom Ende zum Anfang der Liebe: Wie Paare zusammenbleiben. Beltz Verlag
  • Elliott R., Watson J., Goldman R., Greenberg L. (2008). Praxishandbuch der Emotionsfokussierten Therapie. München: CIP Medien
  • Gottman, J. & Silver, N. (2018). Die Vermessung der Liebe: Vertrauen und Betrug in Paarbeziehungen. Klett-Cotta Verlag
  • Gottman J. & Schwartz Gottman J. (2022). 8 Gespräche, die jedes Paar führen sollte … damit die Liebe lebendig bleibt. Ullstein extra Verlag
  • Greenberg L., Goldman R. (2010). Die Dynamik von Liebe und Macht. München: Reinhardt Verlag
  • Gromus, B. (2002). Sexualstörungen der Frau. Fortschritte der Psychotherapie. Hogrefe Verlag
  • Johnson, S.M. (2008). Halt mich fest. Sieben Gespräche zu einem von Liebe erfüllten Leben. Junfermann Verlag
  • Johnson, S.M. (2020). Bindungstheorie in der Praxis. Emotionsfokussierte Therapie mit Einzelnen, Paaren und Familien. Junfermann Verlag
  • Kallos-Lilly V. & Fitzgerald J. (2016. Wir Beide. Das Arbeitsbuch zur Emotionsfokussierten Paartherapie. Junfermann Verlag
  • Kockott, G. & Fahrner, E.-M. (2000). Sexualstörung des Mannes. Fortschritte der Psychotherapie. Hogrefe Verlag
  • Lewina, K. (2020). Sie hat Bock. Dumont Verlag
  • Lewina, K. (2021). Bock. Dumont Verlag
  • Schnarch, D. (2019, 9. überarbeitete Auflage). Intimität und Verlangen. Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen. Klett-Cotta Verlag
  • Zilbergeld, B., (2000, 4. überarbeitete Auflage). Die neue Sexualität der Männer. Dgvt-Verlag, Thüringen
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular_VK

Kursprogramm_VK 13

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular Grundkurs

Daten und Inhalte_GrK 14 (dieser Kurs ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)