Psychotische Störungen

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Psychotische Störungen

Inhalte

Was ist eine psychotische Störung. (Nach ICD 10 , nach DSMVI). Welchen Sinn macht eine Diagnose. Differentialdiagnosen. Erstrangsymptome.

Bio-psycho-soziales Krankheitsverständnis: Drei Systemebenen: biologische Ebene als Gebiet der Psychiatrie, psychische Ebene und soziale Ebene als Gebiet der Psychotherapie (Verhaltenstherapie und systemische Therapie). Beziehungsmuster bei Psychosen: Harte oder weiche Wirklichkeitskonstruktion, Ebene der logischen Muster, Ebene der zeitlichen Muster, Ebene der Beziehungsmuster und Koalitionen. Chronifizierung.

Therapeutische Ansätze: Entpathologisierung, Infragestellung des Krankheitskonzeptes, Psychoedukative, familienorientierte Behandlungsansätze, Rückfallprophylaxe.

Anwendungsfeld

Videobeispiele: Verschieden Bedürfnisse im Verlauf einer psychotischen Erkrankung, Familientherapie mit psychotischem Indexpatienten, Arnold Retzer.

Ziele

  • Besseres Verständnis einer psychotischen Erkrankung.
  • Idee und Sinn einer methodenkombinierten Vorgehensweise.
  • Kennenlernen und vertiefen der systemischen Therapieansätze bei psychotischen Erkrankungen.

Literatur

  • Gerhard, D. (2015). Systemische Psychiatrie: Ein ressourcenorientiertes Lehrbuch. Stuttgart: Klett-Cotta
  • Retzer, A. (2012). Systemische Familientherapie der Psychosen. Göttingen/Bern: Hogrefe
  • Simon, F. B. (2012): Meine Psychose, mein Fahrrad und ich: Zur Selbstorganisation der Verrücktheit. Heidelberg: Carl Auer Verlag
ZSB Bern
Villettemattstrasse 15
3007 Bern
T 031 381 92 82 info@zsb-bern.ch
Social Media
Newsletter abonnieren
Bleiben Sie auf dem neusten Stand unserer Angebote und Aktivitäten.

Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)