Systemdiagnostik und systemische Problembeschreibungen

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Systemdiagnostik und systemische Problembeschreibungen

Inhalte

Das Seminar soll einen ersten Einblick in das spannende und vielfältige Feld der psychotherapeutischen Diagnostik geben. Zunächst erfolgt eine kurze theoretische Einordnung der systemischen Diagnostik und deren Grundprinzipien. Anschliessend wird anhand eines konkreten Fallbeispiels vermittelt, wie man von der Vielzahl an diagnostischen Einzelinformationen zu einem systemischen Problemverständnis sowie zu einem sinnvollen Therapieziel und Auftrag gelangen kann. Zum Schluss wird das Grundprinzip sowie die Struktur der für den Weiterbildungsabschluss notwendigen Fallberichte vorgestellt.

Anwendungsfeld

Beispiele aus der klinischen Praxis.

Ziele

  • Die Teilnehmenden kennen die Bedeutung der Diagnostik innerhalb der systemischen Therapie und können diese anhand von Fallsituationen anwenden.
  • Die Teilnehmenden wissen, was eine systemische Problembeschreibung ist, wie man zu einer solchen gelangt und üben deren Anwendung im Rollenspiel.
  • Die Teilnehmenden lernen die Goal Attainment Scale (GAS) kennen und üben deren Anwendung.
  • Die Teilnehmenden sind über das Grundprinzip sowie die Struktur der für den Weiterbildungsabschluss notwendigen Fallberichte vorgestellt

Podcast

  • Baumann S. & Hermanns E. (2022); «Nicht wahr, aber Nutzbar – Folge 4 Diagnosen und Diagnostik in der Systemischen Therapie» – ab Minute 8:45.

Weiterführende Literatur

  • Baumann S. & Epple H. (2013); «Zugänge und Anwendungen Systemischer Diagnostik»; Systhema 27 (2) s. 134-146.
  • Fliegel J. & Reznicek E. (2000); «Diagnostik in der Systemischen Therapie»; Anton-Rupert Laireiter (Hrsg.) Springer Verlag
  • Cierpka M. (2008); „Handbuch der Familiendiagnostik“; Springer Verlag
  • Olson D. H. (2000); „Circumplex Model of Marital and Family Systems »; Journal of Family Therapy 22 ; S. 144-167.
  • Flückiger Ch. & Rubel J. (2022); „Wohlbefinden als Therapieziel – Ziel gemeinsam formulieren und Umsetzen“; In Therapieziel Wohlbefinden – Ressourcen Aktivieren in der Psychotherapie“ (4. Auflage); Springer

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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)