Systemische Dreiecksprozesse

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Systemische Dreiecksprozesse

Inhalte

Im Seminar werden Entstehung und Aufrechterhaltung von Dreiecksprozessen und Problemsystemen ausführlich beschrieben. Auf der Basis von praxisrelevanten Theorien aus Familientherapie und Bindungsforschung wird anschliessend die schrittweise Transformation von Problemsystemen in Therapiesysteme beschrieben. Die Umsetzung der jeweiligen Schritte wird anhand von konkreten Fallbeispielen im Rollenspiel ausführlich geübt.

Anwendungsfeld

Veranschaulichung und Vertiefung der Theorieinhalte anhand therapeutischer Situationen im Rahmen von geführten Rollenspielen sowie Videosequenzen.

Ziele

  • Erkennen von Dreiecksprozessen und damit verbundenen Dynamiken
  • Verständnis der Entstehung und Aufrechterhaltung von Dreiecksprozessen und Problemsystemen
  • Kennenlernen der praxisrelevanten Theorien zur Transformation von Problemsystemen
  • Kennenlernen und Üben der einzelnen Veränderungsschritte zur Transformation von Problemsystemen in therapeutische Systeme

Literatur

  • Liechti, J. & Liechti-Darbellay, M. (2020). Anorexia Nervosa – Verzehrende Suche nach Sicherheit. Heidelberg: Carl-Auer Verlag
  • Liechti, J. (2010). Dann komm ich halt, sag aber nichts. Heidelberg: Carl-Auer Verlag
  • Boszormenyi-Nagy, I. und G.M. Sparks (1995). Unsichtbare Bindungen. Stuttgart: Klett-Cotta
  • Grossmann, K. und. K.E. Grossmann (2012). Bindungen: Das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart: Klett-Cotta
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)