Transkultureller Kontext

Weiterbildner:innen

Seminar Inhalt

Transkultureller Kontext

Inhalte

Migration und Auswirkungen auf die Gesundheit: Phasen der Migration, typische Belastungen jeder Phase und häufige Bewältigungsstrategien. Grundbegriffe der Kulturanthropologie, soweit bedeutsam für Beratung und Therapie. Unterschiede in Bezug auf Familienstrukturen, Problemdefinitionen, gangbare Lösungswege, Vorstellungen von Gesundheit, Krankheit und Therapie, Erwartungen an die HelferInnen, Geschlechterrollen, Weltbild und Wertvorstellungen. Bedeutung der Sprache, Arbeit mit Übersetzer:innen. Transkulturelle Kompetenz: Anstossen von Prozessen, Begleitung des Klientensystems in kreativen Lösungsfindungen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wertvorstellungen, Krankheitsmodellen und Erwartungen, Erkennen und Respektieren eigener Grenzen bei Wertekonflikten.

Anwendungsfeld: Videobeispiele aus Sitzungen mit Klient:innen mit unterschiedlichem kulturellem, sprachlichem und sozialem Hintergrund.

Ziele

  • Erhöhung der transkulturellen Kompetenz
  • Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse zu den Themen Migration, Kultur und transkultureller Kommunikation, soweit von Bedeutung für Therapie und Beratung.
  • Die Studierenden kennen Besonderheiten systemischer Konzepte im transkulturellen Kontext, z.B. strukturelle Unterschiede
  • Die Studierenenden erkennen anhand von Übungen ihre eigene kulturelle Prägung, Werte, Haltung gegenüber dem „Fremden“ sowie eigene Vorurteile.
  • Die Studierenden werden sich eigener Grenzen bei Wertekonflikten bewusst.
  • Die Studierenden üben Systemische Interventionen im transkulturellen Kontext anhand von Fallbeispielen im Rollenspiel und erweitern so ihre Handlungskompetenzen für den praktischen Alltag.
  • Die Studierenden sind sich sprachlicher Barrieren bewusst und kennen Möglichkeiten, mit diesen
  • Die Studierenden kennen die Begriffe der Kulturalisierung und Stereotypisierung.

Literatur

  • Hegemann, T. u. C. Östereich (2009). Einführung in die interkulturelle systematische Beratung und Therapie. Heidelberg: Carl-Auer Verlag
  • Dagmar K. u. F. Schulz von Thun (2006). Interkulturelle Kommunikation: Methoden, Modelle,Beispiele. Reinbek bei Hamburg: Rororo
  • Saied P. (2012). Interkulturelle Familientherapie und –beratung, eine systemische Perspektive. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprech
  • Schlippe, von A., M. El Hachimi u. G. Jürgens (2013). Multikulturelle systemische Praxis. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)