Traumafolgestörungen

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Seminar Inhalt

Traumafolgestörungen

Inhalte

Zahlreiche psychische und körperliche Krankheitsbilder können auch Folgen von erlittenem unverarbeitetem Leid und Stress sein.  
Erfahrungen die uns überfordern hinterlassen Spuren. Wenn erlebte oder beobachtete Ereignisse als überwältigend wahrgenommen und von unserem Hirn nicht verarbeitet werden können, setzt ein dissoziativer Vorgang ein, der es erlaubt weiter im Alltag zu funktionieren.

Wenn wir lernen derartige Vorgänge zu erkennen und zu verstehen, eröffnet sich ein neuer Blick auf das Erleben der Patienten und ein weites Feld von Interventionsmöglichkeiten.

Anhand von Praxisbeispielen und Videos werden aus systemischer Sicht Unterscheidungsmerkmale und Behandlungsansätze verschiedener Traumatisierungen in den drei international anerkannten Phasen einer Traumatherapie (Stabilisierung, Traumakonfrontation, Integration) diskutiert und geübt.

Anwendungsfeld

Fallanwendung im ambulanten und stationären Bereich von Traumafolgestörungen

Ziele

  • Die wichtigsten epidemiologischen, neurobiologischen, psychologischen, familiären und gesellschaftlichen Fakten in Zusammenhang mit Traumafolgestörungen sind bekannt.
  • Die Studierenden kennen die diagnostischen Kriterien und Tests für Traumafolgestörungen nach ICD-11 und könne Traumafolgestörungen anhand der Theorie der strukturellen Dissoziation verstehen und einordnen.
  • Erarbeiten von mehr Sicherheit bei der Einschätzung der Frage, ob Patient:innen selber behandelt werden können oder weiterverwiesen werden sollten.
  • Die Studierenden kennen inter- und intrapsychische Stabilisierungstechniken zur Ressourcenaktivierung und können diese anwenden.
  • Die Studierenden kennen systemtherapeutische Einsatzbereiche und Sichtweisen und lernen eine schonende Technik zur Traumakonfrontation bei leichtem Monotrauma kennen.

Literatur

  • Baer, L. (2001). Alles unter Kontrolle. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen überwinden. Verlag Hans Huber
  • Hoffmann, N. u. B. Hofmann (2004). Expositionen bei Ängsten und Zwängen. Praxishandbuch. Weinheim: Beltz PVU
  • Lakatos A.; Reinecker H.(2016) Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen (2016). EinTherapiemanual. Hogrefe.
  • Retzlaff, R.(2019) Zwangsstörungen von Kindern und Jugendlichen. Carl Auer Verlag
  • Von Sydow, K. und U. Borst (Hrsg.).(2018). Systemische Therapie in Praxis. Weinheim: Beltz-Verlag
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Die Familienrekonstruktion ist eine «systemische Selbsterfahrung in der Gruppe» und eine diagnostische und therapeutische Methode, mittels welcher die eigenen familiären Prägungen, deren Wirkungen und Wechselwirkungen erkannt und räumlich-bildlich dargestellt werden können. Der Zugang zur eigenen Biografie ist Grundlage von Lebenszufriedenheit und für die Entwicklung einer professionellen Haltung sowie für die Sicherung der Qualität des eigenen therapeutischen Handelns von grosser Bedeutung. Die Gruppenselbsterfahrung startet 2–3-mal jährlich und findet in geschlossenen Gruppen (max. 12 Studierende) statt. Die Selbsterfahrungsleitung achtet auf einen wohlwollenden und für eine Selbstöffnung notwendigen sicherheitsspenden Beziehungsrahmen. Sie steht unter Schweigepflicht und hat keine weiteren Dozent:innenaufträge innerhalb der Weiterbildung. Für psychologische Psychotherapeut:innen ist die Teilnahme integraler Bestandteil der Psychotherapieweiterbildung und obligatorisch. Für angehende ärztliche Psychotherapeut:innen wird der Besuch der Familienrekonstruktion empfohlen.

Ausschreibung und Anmeldung

Im Vertiefungskurs wird einerseits theoretisches Wissen und Können aus der systemischen Therapiepraxis störungs- sowie themenspezifisch vertieft und eingeübt. Andererseits werden innerhalb der psychopathologischen oder psychiatrischen Spezialgebiete auch andere evidenzbasierte Therapieverfahren vermittelt. Die emotionsfokussierte Vorgehensweise wird gefestigt und auf unterschiedliche Settings (Einzel-, Paar- sowie Elternsetting) ausgeweitet. In der Mitte des Vertiefungskurses findet die Einführung in die Abschlussarbeit statt, die bis zum Abschlusskolloquium am Ende des Vertiefungskurses fertiggestellt werden muss. Während des Vertiefungskurses finden zwei Supervisionsblöcke in der Gruppe statt mit je wechselnden Gruppen-Supervisor:innen pro Block. Der Vertiefungskurs schliesst mit einem Abschlusskolloquium und einer mündlichen Prüfung ab.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte VK 12

 

Im Grundkurs werden Konzepte und Methoden der systemischen Therapiepraxis anhand von Einblicken in reale Therapiefälle der Dozierenden anwendungsbezogen vermittelt. Die systemische Grundhaltung und die Gespr.chsführung im Mehrpersonensetting wird geübt und u.a. anhand von Videosequenzen analysiert. Im Weiteren werden die therapeutischen Schwerpunkte der bindungsbasierten und emotionsfokussierten Therapie eingeführt und die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Psychotherapie vermittelt. Separat eingegangen wird ausserdem auf die die relevanten Ergebnisse aus der Psychotherapieforschung und der Qualitätssicherung. Die Gruppen-Supervisionen starten im zweiten Drittel des Kurses. Der Grundkurs wird mit einem Abschlussseminar inklusive Kompetenzüberprüfung abgeschlossen.

Anmeldeformular

Daten und Inhalte_GrK 14 (Grundkurs 14 ist ausgebucht)

Daten und Inhalte_GrK 15 (ab sofort nehmen wir für den GrK 15 Anmeldungen entgegen)